Ohne Zweifel setzte Richard Wagner mit seinem musikalischen Schaffen neue Maßstäbe in der Verbindung von Musik, Sprache und Emotionen und in dem Bestreben das Wesen des menschlichen Geistes und Verhaltens durch die Kraft der Musik zu erkunden.
Nie zuvor wurde Musik derart systematisch zur Interpretation gesellschaftlicher Umstände und Ereignisse sowie menschlicher Überzeugungen, Wünsche, Absichten, Erinnerungen und Emotionen verwandt.
Musik eröffnet aber auch den modernen Instrumenten der Neurowissenschaften
wichtige Zugänge zur Erforschung menschlichen Wesens, was sich sowohl im insbesondere in den letzten Dekaden stark angewachsenen Wissen um die zerebrale von Musik äußert, wie auch im gestiegenen Verständnis der Zusammenhängen derselben mit den neuronalen Mechanismen der Wahrnehmung, des Gedächtnisses und der Emotionen.
Wagners 200. Geburtstag bot somit eine hervorragende Gelegenheit für einen Austausch über die jüngsten diesbezüglichen Fortschritten und Ergebnissen der Hirnforschung zu dem sich die Neuromusic-Gemeinschaft vom 24.-26.05.2013 in der Universidade Nova in Lissabon traf.
Auf exzellente Resonanz stieß in diesem Zusammenhang auch die Präsentation des „RHEINGOLD-PROJEKTES LEIPZIG“, die mit der Darstellung des letztjährigen Kooperationsprojektes der Leipziger Musikhochschule mit der Universität Leipzig, der HTWK sowie dem Humboldt-Gymnasium vor allem musikpraktisch relevante Aspekte von Wahrnehmung und Kreativität beleuchtete.
Herzlichen Dank an dieser Stelle an das Goethe-Institut Lissabon vor Ort und den vielen Leipziger Projektbeteiligten für alle Zuarbeit und Unterstützung!